Das Forschungs- und Vermittlungsprojekt «Zeichen der Erinnerung» zielt darauf ab, an die Betroffenen von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen im Kanton Zürich vor 1981 zu erinnern. Damit kommt der Kanton dem gesetzlichen Auftrag des Bundesgesetzes AFZFG nach, das die Errichtung von sogenannten Zeichen der Erinnerung durch die Kantone in Form von Mahnmalen, Gedenktafeln oder Gedenkstätten verlangt.
Die Zeichen dienen als wichtige Symbole einer nachhaltigen Erinnerungs- und Aufarbeitungspolitik.
Das Projekt startete am 1. März 2024 und dauert bis zum 31. Oktober 2025. Während dieser Zeit wird eine virtuelle Plattform geschaffen, die mit physischen und digitalen «Erinnerungspunkten» in Zürcher Gemeinden verknüpft wird. Anders als in anderen Kantonen setzt das Projekt auf dezentrale Erinnerungspunkte, die sich zu einem Informationsnetzwerk ergänzen.